Die Erde als Lebensschule für Hochsensitive, alte Seelen und
Herzmenschen .
Warum bist du hier?
Warum fordert dich das Leben oft so heraus?
Und warum scheint das Leben wie es für die meisten funktioniert, für
dich so nicht zu funktionieren?
Wie kannst du Vertrauen und Frieden finden in all dem?
Das Leben als HSPler, als «alte Seele» oder tiefsinniger Herzmensch ist
anders und dieses Anders hat viele Facetten, aber aus meiner ganz eigenen Erfahrungswelt enthält es vor allem eine grosse, stets bewusster werdende Reise in die immer stärker erblühende Intimität
mit dem innersten Raum unserer göttlichen Natur.
Die immer grössere Verbundenheit und Verschmelzung mit diesem innersten
Mark des Mysteriums Leben enthüllt eine magische und gleichzeitig auch eine wunderbar erdige, ganz wohlig erwärmende Welt, aber vor allem lässt es uns als spirituelle Tiefschürfer und seelische
Verkörperungs-Künstler auf ganz praktisch konkrete Art zufriedenen, entspannter und erfüllter leben.
Der zentralste Grund hierfür ist sicher, dass die zunehmende
Verkörperung ein immer tiefer und wärmer fühlbares Urvertrauen entschleiert. Und genau dieses Urvertrauen ist für uns feinfühlige Seelen und hochempathische Menschen so entscheidend, denn es
schenkt uns eine warme Mitte, innere Klarheit und einen tiefen, satten Boden. Und noch etwas. Dieses Etwas sucht aus Sicht unserer Seelenreise in Bezug auf seine fundamentale Bedeutung wohl
seines Gleichen, denn dieses Etwas erlaubt uns den grossen Sprung von der Trennung zurück in die Einheit!
Die folgenden 3 Punkte sind eine Reise vom Unfassbaren zum Greifbaren,
vom Essenzlicht zu jeder neuen, ganz irdisch-alltäglichen Morgendämmerung. Eine ganz kleine Reise und doch ist sie unfassbar gross. Vielleicht mag mein persönliches Teilen mit dir in Resonanz
gehen, vielleicht fühlt sich meine Reise aber auch sehr befremdlich an. Die nächsten 3 Etappen auf dieser Reise beschreiben meine subjektive Wirklichkeit und Erfahrungswelt.
0. DAS LÄCHELN.
Lass uns nochmal bei der Ursprungsfrage beginnen, beim «Warum bin ich
hier?». Diese umfassend-universelle Frage braucht einen Hintergrund, einen Raum in den es sich einbetten kann. Wie ein herrlich stämmiger Eichenbaum, der mitten im saftigen Grün der Wiesen seine
tiefen, adrigen Wurzeln schlägt. Das Warum kann weder über intellektuelles Analysieren des Daseins, noch in irgendeinem philosophischen, oder feinen, weisen Büchlein erhascht werden. Vielleicht
schenkt es uns Annäherungen an diesen innersten, heiligsten Raum, ja. Aber ein immer intimeres Erfassen und Verinnerlichen von diesem Warum ist das Alpha und Omega der vollumfänglichen,
seelischen Reise in sich selbst. Mein eigener intimster Raum mit diesem Lebensgral ist die soweit verwebte Weisheit, dass dieser eine grosse, über jede menschlich-mentale Fähigkeit
unbegreifliche, göttliche Geist stets und damit in jedem noch so kleinen Augenblick die Lebensbühne in all seinen Gesichtern, mit all den Begegnungen und Erfahrungen, wie auch allen innerlichen
Dimensionen wie Gedanken, Gefühle und Emotionen orchestriert. Nichts ist nicht orchestriert. Nicht ein einziges Lächeln. Nicht ein einziges Beugen eines Grashalm im warmen Sommerwind. Nicht ein
einziges Schwingen eines Atoms in der grossen Leere des Nichts! Nicht die eine neue Mikro-Falte, die dir deine Gedanken verdunkelt, nicht das so lebendig-verspielte Pfeifen einer Amsel, die dir
den Morgen versüsst. Natürlich gibt es unzählige Hierarchien und Strukturen von Bewusstseinsebenen, die ineinander verwebt sind, sich gegenseitig beeinflussen und miteinander interagieren. Aber
im Grossen und Ganzen ist da eine Bewusstheit, ein Leben, eine Intelligenz, die mit sich und in sich ein einziges multiverselles Lied des Seins besingt.
1. DAS WARUM.
Jetzt ist die weite, den ganzen Horizont des Seins erblühende Wiese da.
Und jetzt zum Eichenbaum. Dem eigentlich Warum. Deinem eigentlichen Warum! Wenn nach meiner These und Erfahrungsreise alles vollkommen bewusst in sich orchestriert wird – gut, angenommen es wäre
so – aber was würde das ganz konkret und kompakt bedeuten? Was zum heiligen Ramana Maharshi würde das für mein Leben bedeuten? Es beschreibt ein Multiversum mit ultimativer Sinnhaftigkeit! Alle
Fragmente, alle Teile und Bruchteile davon, jedes noch so kleine Element wird orchestriert um in seinem Erfahrungsspiel optimal gedeihen zu können. Bis zu einer gewissen Entwicklung geschieht
dieses orchestrieren gänzlich unbewusst. Es scheint so als gäbe es da einen freien Willen und aus einer menschlichen Sicht ist da auch einer. Und das ist auch gut so! Auch das hat seinen Sinn,
seine Intention einer intrinsischen Entfaltung. Aus absoluter Sicht ist da aber schlichtweg ein orchestrierter Gedanke oder eine sinnhafte Begegnung, die den Menschen zu einer Handlung bewegt. Ab
einer gewissen Bewusstheit verliert diese bisherige Illusion jedoch immer mehr an Grösse und Mächtigkeit, wie ein Meer, das zum See schrumpft, sich zum Teich verniedlicht und schliesslich wie
eine Pfütze im gleissend heissen Licht des Bewusstseins vollumfänglich verdampft. Das aus meiner Sicht tiefste «Warum bist du als alte Seele, als hochsensitiver Herzmensch hier auf diesem teils
sehr herausfordernden Erdball?», weil diese Welt dir eigentlich keine andere Bewegung mehr erlaubt als Zuflucht im eigenen Innern zu finden. Genau da, wo schlussendlich das grosse illusionäre
Meer der Trennung bis zum letzten Tropfen in der Pfütze verpufft. Und dieses grosse Leben führt dich jetzt mit jedem Einatmen und Ausatmen, mit jedem Herzschlag und jeder Schweissperle auf deiner
Stirn, ja schlichtweg mit Allem wie es dir begegnen kann zu diesem übergeordneten Sinn – dein Heimkommen in der grossen Einheit.
2. DAS MITSUMMEN.
Aus meiner ganz persönlichen Lebensgeschichte war Einheit und dieses
Orchestrieren als kleiner Bub irgendwie und irgendwo wie ein Same in einem tiefen Herzraum vergraben, sorgsam versteckt und wohl behütet. Es war noch zu früh zum Keimen, zu früh zum Spriessen und
zu früh für die ersten Blüten der Realisation auf einer so tiefgreifenden, inneren Reise. Aber auch damals wusste ich schon seltsam intuitiv, dass die Lebensart des Kollektivs nicht meiner
Wahrheit entspricht. Irgendwo war da ein verdammt essentieller Knorz! Und dieser penetrante Knorz nahm mir die Luft zum Atmen. Aber mental war da einfach kein Verstehen. Was stimmte denn nicht?
Gut, im Nachhinein brauchte es schlichtweg Zeit, denn je mehr dieser Bewusstseins-Same des zutiefst sinnhaften Warums, dieses vollkommene Orchestrieren zum Wachsen und Gedeihen in mir aufkeimte
und sich als zartes Pflänzchen in meinen Alltag entfaltete, desto näher, desto intimer war diese eine Intelligenz, dieses eine grosse göttliche, wunderbar wärmende Herz fühlbar. Und so ist da
jetzt jenseits meiner inneren Stille ein kosmisches Lied. Eigentlich vollkommen still und unscheinbar. Und dennoch, mit jedem Lauschen wird das Sehen und die Demut über die Mächtigkeit dieses
komischen Orchesters grösser. Mit jedem Hingeben und Fallenlassen in diesen innersten Klang wird ein bisher kontrollierter Knoten in mir weich und geborgen warm. Mit jedem «Ich verstehe nicht!»
aber das macht rein gar nichts, denn meine innerste Herzensstimme übernimmt die Führung und wir gehen ins Mitsummen, kommt ein bisher ängstlich erstarrtes Gesicht in mir Heim und nach Hause. Und
so habe ich über die Jahre das Mitspielen immer mehr verinnerlicht. Es ist wie eine natürlich Bewegung entstanden, die rein rational oft nicht nachvollziehbar wäre. Mit meinem Mitspielen, mit
meinem Mitsummen füge ich mich also so gut es geht ein in dieses so feine, universelle Orchester denn ich höre mittlerweile jede noch so feine Dissonanz, jedes Weggehen von dieser einen Melodie
erzeugt Spannung und Unfriede in mir. Erscheinen Herausforderungen dann trägt mich die Melodie. Sie beruhigt mein Herz, berührt immer wieder aufs Neue meine Seele und schenkt mir tagein tagaus
Vertrauen, Kraft, Freude und Frieden in meiner ganz kleinen und doch so kosmisch weiten Welt. Der Melodie ganz nah sein und immer wieder zu spüren wo in meinem Wesen ich jetzt nicht am Mitsummen
bin, ist für mich zu meinem täglichen inneren Pfad auf der grossen Reise in das so herzerwärmende, tief befriedende Aufblühen in Einheit geworden.
Wie nah ist dieser Friede in dir und wie unmittelbar hörst du dieses
eine stille Lied ?
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Elina Friedrich (Montag, 19 Februar 2024 13:43)
Sehr interessanter Beitrag, danke Dir!
lxbfYeaa (Donnerstag, 10 Oktober 2024 14:39)
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